In dieser Folge haben wir Lucile Paul Chevance interviewt, Coach, ausgebildet in NLP (Neurolinguistisches Programmieren), GFK (Gewaltfreie Kommunikation), Yoga, Meditation und Atemtechniken.
Heute sprechen wir über Selbstüberwindung, Wettbewerb und Erfüllung. Wie unterscheidet man ein Kompensationsprojekt von einem Realisierungsprojekt? Wie erreicht man seine Ziele mit dem Hauptinteresse an persönlicher Verwirklichung und Entfaltung? Lucile beantwortet all unsere Fragen.
Was ist Neurolinguistisches Programmieren (NLP)?
NLP ist eine Technik, die es ermöglicht, Glaubenssätze zu identifizieren, Verhalten zu analysieren und Kommunikation zu studieren.
Wenn man mit einer Person in Beziehung steht, erleichtert es die Kommunikation erheblich, wenn man die Funktionsweisen der gegenüberstehenden Person identifizieren kann.
Wir alle besitzen einen dominanten kognitiven Modus: auditiv, visuell oder kinästhetisch.
In einer Lernphase müssen auditive Personen aufnehmen und erneut anhören, während visuelle Personen besser durch Schreiben lernen.
Wir besitzen außerdem das, was NLP Meta-Programme oder Unterprogramme nennt: Wir treffen unsere Entscheidungen basierend auf Ähnlichkeit (Assoziator) oder basierend auf Unterschied (Differenzierer). So sehen einige die Welt nur durch die Gemeinsamkeiten, die sie erkennen, während andere (seltener, weniger als 5 % der Bevölkerung) unweigerlich von dem angezogen werden, was anders ist. Für ein Projekt empfiehlt Lucile ein Team aus 8 Assoziatoren und 2 Differenzierern.
Wir treffen unsere Entscheidungen auch basierend auf unseren vergangenen Erfolgen (interne Referenz) oder basierend darauf, was einer unserer Angehörigen getan hat (externe Referenz).
NLP entwickelt einen echten Sinn für Beobachtung und zwischenmenschliche Beziehungen. Diese Technik richtet die Aufmerksamkeit auf das „Wie wird es funktionieren“ statt auf das „Warum funktioniert es nicht“. Das Ziel ist zu verstehen, wie die Person psychologisch funktioniert.
Lucile ist eine Coach, die sich auf die Verwirklichung der Person in einem Ziel konzentriert. Projekte der Verwirklichung, der Entfaltung und des Teilens sind Werte, die sie täglich in ihrer Arbeit vertritt.
Unsere Coach stützt sich auf die Lehren von Tal Ben-Shahar, einem amerikanisch-israelischen Lehrer und Schriftsteller, spezialisiert auf positive Psychologie und Führung. Eine seiner Studien zeigt, dass der Erwerb eines Diploms nur zu 10 % zu unserem Glück beiträgt.
Wie funktioniert persönliche Verwirklichung?
„Der erste Schritt ist zu definieren, ob das Projekt ein Kompensations- oder ein Realisierungsprojekt ist. Machen Sie etwas, um sich selbst zu beweisen, dass Sie etwas wert sind, oder weil es wichtig ist?“
Wenn man ein Projekt verfolgt, das Teilen, Austausch bringt und uns nährt, handelt es sich um ein Realisierungsprojekt. Im Gegensatz dazu, wenn man es tut und sagt „Indem ich das tue, beweise ich das“, dann sind wir in einem Kompensationsprojekt.
Beispiel: Wenn man eine Luxusuhr kauft, um zu zeigen, dass man sich diese leisten kann, ist das ein Kompensationsprojekt. Wenn man jedoch von den Mechanismen hochwertiger Uhrmacherei begeistert ist, dann ist es ein Realisierungsprojekt.
Ein Kompensationsprojekt ist „ein Projekt des Kopfes“, unser Verstand sagt uns „Du willst das tun, um das zu bekommen“. Um in ein Realisierungsprojekt zu wechseln, muss man die Form (die Uhr) aufgeben und sich die Frage stellen „Was ist der Inhalt?“, „Gibt mir dieses Projekt Wert?“.
Ein Kompensationsprojekt bringt keine innere Zufriedenheit.
„Nichts Äußeres kann einen inneren Mangel ausgleichen, ein Mangel an Selbstwert wird nicht durch ein Paar Schuhe kompensiert.“
2 zugängliche, effektive und schnelle Werkzeuge
Oft setzen wir uns zu viel Druck, um unsere Ziele zu erreichen. Lucile verrät uns zwei ihrer Werkzeuge, um zur Ruhe zu kommen:
- Herz-Kohärenz
Eine Technik, die Atmung, Herzschläge und Gehirn synchronisiert. Für alle zugänglich, dauert diese Praxis nur 5 Minuten und ist äußerst effektiv.
- Meditation
Anfangs geführt, bringt diese Praxis das Gehirn zur Ruhe, senkt das Stressniveau, reduziert Süchte und bringt ein unbeschreibliches Wohlbefinden.
Und zum Abschluss teilen wir die Antworten von Lucile auf unser „Quizz Tonic“ (Schnelle Fragen - Schnelle Antworten):
- Ein Buch, das sie uns empfiehlt: „Jonathan Livingston der Möwe“ von Richard Bach.
- Ein Ort in Indien, den sie empfiehlt: Kerala, Bundesstaat im Süden Indiens.
- Die nächste Person, die interviewt werden soll: Malek A.Boukerchi
- Ein letzter Rat: „Erkenne dich selbst“
Wenn Ihnen diese Folge und die Ratschläge unserer Coach gefallen, finden Sie Lucile auf ihrem Instagram-Konto @lucilepaulchevance, ihrer Website und ihrer YouTube-Seite, wo sie ihre geführten Meditationen postet. Ihr Buch „Das Kind der Quelle“ wird im nächsten Oktober neu aufgelegt. Geduld, Geduld…
Viel Vergnügen beim Zuhören an alle!
Bis nächste Woche, um noch weitere konkrete Schlüssel zu lernen, die Sie in Ihrem Alltag anwenden können.
Hören Sie die Folge auf Ihrer Lieblingsplattform.
